Wir leben in einer Zeit, in der wir uns daran gewöhnt haben, bei gesundheitlichen Problemen gleich zum Arzt zu rennen und nach der „Magic Pill“ zu fragen. Die gibt es, auch im Falle von Testosteronmangel. But remember: Everything has got it`s price! Und in diesem Fall vielleicht unerwünschte Nebenwirkungen. Die „Pille“ funktioniert bei Testosteron ohnehin nicht so gut, denn die Aufnahme von Testosteron aus dem Magen/Darm – Trakt ist mehr als fragwürdig. In diesem Fall ist die „Magic Pill“ daher eher ein Gel bzw. ein Pflaster, dass zb. auf den Unterbauch aufgetragen bzw. eingerieben wird.
Das wäre der schulmedizinische Ansatz.
Bei back-to-the-root.de geht es aber natürlich um langfristigere und nachhaltigere Varianten. Wie wäre es zur Abwechslung mal wieder mit der Änderung Ihres Lebensstils?
Nur manchmal beißt sich die Katze in den Schwanz, denn eine Lebensstiländerung (Abnehmen, mehr Sport, etc.) fällt schwer, wenn Testosteron (=Antrieb) fehlt. Daher kann es in diesem Fall sinnvoll sein, den ganzen Prozess ein wenig durch das synthetische Testosteron anzuschieben. Dieses stärkt den Antrieb und daher die nachhaltige Veränderung schlechter Gewohnheiten. Ist allerdings nur eine Empfehlung für ein paar Wochen und sollte nicht dazu führen, auf Dauer der „Magic Pill“ zu vertrauen und sich danach wieder auf die faule Haut zu legen.
Halte dir einfach vor Augen, dass es unser Körper bei einem artgerechten Lebensstil auch ohne unser Zutun schafft, den Hormonhaushalt in Balance zu halten. Das wäre ein erster Ansatzpunkt.
Durch unseren modernen Lebensstil jedoch gerät unser Testosteronhaushalt regelmäßig aus der Balance. Zum Beispiel mangelt es dir an:
- Bewegung (vor allem kurzer intensiver wie zb. beim High Intensity Training, das den Hormonhaushalt sehr gut pusht; eine Belastungsdauer von mehr als 80min wirkt sich dagegen sogar negativ auf den Testosteronspiegel aus)
- gutem Schlaf
- Entspannung (Stress ist allgegenwärtig)
Wenn wir uns dann noch die Frage stellen „Woraus besteht Testosteron eigentlich?“ landen wir beim zweiten Ansatzpunkt, der Ernährung. Und hier direkt beim Cholesterin. Denn wie alle Stereoidhormone entsteht Testosteron aus der schrittweisen enzymatischen Umwandlung von Cholesterin. Hat keinen guten Ruf. Aber zum Teil unberechtigt, denn der Körper reguliert das schon ganz gut mit dem Cholesterin für den Fall, dass man zu viel aufgenommen hat über die Nahrung.
Für viel Testosteron langen Sie also einfach zu bei den vielen guten (ungesättigten) Fetten. Finden sich vor allem in Avocados, Lachs, Nüssen, Samen und hochwertigen Ölen wie zb. Olivenöl.
Darüber hinaus sind Lebensmittel wie Granatäpfel, Knoblauch, Kürbiskerne und roher Kakao wichtiger Bestandteil einer hormonbalancierenden Diät. Zum einen weil sie in großer Menge wichtige Ausgangsstoffe für die Bildung von Testosteron wie zb. Magnesium oder Zink enthalten. Und zum anderen weil sie durch die enthaltenen Antioxidanzien einem hohen Stresslevel entgegen wirken.
In jedem Fall total kontraproduktiv wirken auf den Hormonhaushalt die ohnehin als ungesund geltenden Lebensmittel wie zb. Zucker, Kaffee und Alkohol.
In Studien wurde oft der Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit/metabolischem Syndrom festgestellt. Wie so häufig ist hier aber der Kausalzusammenhang zu beachten. Ein Überschuss an viszeralem (Bauch) Fett kann nämlich ursächlich für einen Testosteronmangel sein. Andererseits kann aber auch ein Testosteronmangel, der zb. aus einer sehr stressigen Lebensweise resultiert eine Gewichtszunahme verursachen.
Neben Begleiterscheinungen wie einer verminderten Libido sowie einer Gynäkomastie kann ein Testosteronmangel über einen langen Zeitraum in jedem Fall gravierendere Folgeerkrankungen wie zb. Osteoporose nach sich ziehen.
In jedem Fall ist wie immer Prävention die bessere Alternative. Also lass es am besten gar nicht so weit kommen, dass durch einen falschen Lebensstil dein empfindliches Hormonsystem gestört wird.
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