Paleo und Bulletproof Diät sind sich sehr ähnlich. Beide basieren auf naturbelassenen echten Lebensmitteln und eliminieren Industrienahrung vollständig aus dem Ernährungsplan. Im Vergleich zu Paleo geht die Bulletproof Diät in einigen Bereichen noch einen Schritt weiter. .
Allgemein kann man festhalten, dass sich die Bulletproof Diät stärker auf die Effekte, die bestimmte Lebensmittel auslösen können, fokussiert. Im Gegensatz zur klassischen Low Carb oder Paleo Diät verzichtet Bulletproof möglichst vollständig auf Lebensmittel, die Hormone, Pestizide oder andere Giftstoffe enthalten können. Es geht hier vor allem um pure Qualität. Und eine sehr hohe Nährstoffdichte. Lebensmittel, die Deinen Körper auf Zellebene füttern.
Deshalb geht es bei mir auch noch mehr als bei Paleo darum, Nährwerte zu erhalten. Deshalb liegt hier das Augenmerk auch auf einer noch schonenderen Zubereitung von Lebensmitteln. Gerade beim selber Kochen wird also sehr darauf geachtet, Gemüse nur zu blanchieren und definitiv nicht “totzukochen”. Weniger ist mehr.
Auch will die Bulletproof Diät Deine Entschlossenheit stärken, indem sie wirklich alle Lebensmittel, die Heisshunger auslösen können, ausklammert. Dazu gehören z.B. die von vielen Paleo-Anhängern gehypten Süsskartoffeln.
Bulletproof setzt ein wenig mehr auf Fett als auf Paleo (mindestens 50-70% der Kalorien). Dazu gehört auch die bei Paleo-Anhängern kontrovers diskutierte Butter. Das wird ja schon beim wohl populärsten Bulletproof-Lebensmittel, dem Bulletproof-Kaffee deutlich. Kein Paleo Fan würde je auf die Idee kommen, sich Butter in den Kaffee zu kippen. Dafür enthält ein klassischer Bulletproof Ernährungsplan etwas weniger Protein als ein Paleo Ernährungsplan. Dazu kann sogar ein komplett proteinfreier Tag gehören!
Auch Konzepte wie die Periodisierung von Kohlenhydraten finden bei Bulletproof einen noch stärkeren Einklang als bei Paleo.
Insgesamt bleibt also das Fazit zu ziehen, dass Du Dir als Bulletproof-Anhänger viel mehr Gedanken um Dein Essen machst. Essen mit Köpfchen eben. Mit sehr viel Köpfchen. Wie bei gutem Biohacking üblich wird jeder Input ganz detailliert im Hinblick auf seinen Output analysiert. Wem diese wissenschaftliche Herangehensweise beim eher emotionalen Thema Essen zu rational ist, der ist mit Paleo besser aufgehoben. Vielleicht hast Du aber schon jahrelange Paleo gemacht und willst nun einen Schritt weitergehen und noch mehr herausholen?
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